Motivierende
Gesprächsführung' ist für mich ein Konzept mit brauchbaren
Einzelelementen, in ihrer Gesamtheit aber eine sich wissenschaftlich
gebende und an Menschenverachtung erinnernde Gleichgültigkeit, die sich
teilweise selbst widersprechen muss, um nicht zu völlig absurden
Ergebnissen zu führen, dies aber hinter manipulativ anmutenden
Interventionen verbirgt (der Klient hat nur scheinbar völlige Entscheidungsfreiheit. Tatsächlich aber wird diese offenbar durch mehr oder weniger offenes Aufzeigen der dramatischen Konsequenzen erheblich relativiert). Das ist zumindest meine Erfahrung.
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Ab wann ist eine psychische Erkrankung auch wirklich eine Erkrankung? Ohne Menschen, die mehr Angst als andere hatten, hätte sich die Menschheit nicht in der bekannten Form entwickeln können. Viele Erfindungen wären wohl nicht gemacht worden. Ähnliches gilt für viele andere "Störungen" oder "Krankheiten". Wenn sich diese zu einer erheblichen psychischen und/oder körperlichen Belastung oder gar Gefährdung für einen selbst oder andere entwickeln, ist eine Therapie nachvollziehbar - aber sonst?
Vielleicht müssen wir Menschen, die anders sind, denken und handeln, mit anderen Augen sehen - nicht als Krankheit, sondern als Chance. Oder gar Geschenk.
“Criticism of others is thus an oblique form of self-commendation. We think we make the picture hang straight on our wall by telling our neighbors that all his pictures are crooked.”
Copyright 2021 Robert Gollwitzer